BORNEO’S REGENWÄLDER

Jun 15, 2011 | 3 comments

Borneo! Mit diesem Namen verbindet man unweigerlich dichter Dschungel und wilde Natur. Man denkt an Orang Utans, die sich von einer Liane zur nächsten schwingen, bunte Vögel und Horden von Affen.

Landet man aber in Kota Kinabalu, der grössten Stadt im Malaysischen Teil von Borneo, scheint man von all dem weit entfernt zu sein. So schnell wie möglich verlassen wir diese asiatische Stadt, welche die gleichen unangenehmen Gerüche ausdünstet wie andere asiatische Städte dieser Grösse, und fahren Richtung Kinabalu Nationalpark. Die Vielfalt an Pflanzen soll dort überwältigend sein. Auf dem Weg dahin passieren wir aber zunächst Kilometer für Kilometer riesige Palmöl-Plantagen, welche wir auf unserer Reise durch Borneo leider nicht zum letzten Mal sehen. Diese monotone Einöde musste wegen Profitgier dem vielfältigen Lebensraum Regenwald weichen.

Am nächsten Tag wandern wir am Fusse des 4000 Meter hohen Vulkans Mount Kinabalu durch den gleichnamigen Nationalpark und geniessen nach der Ölpalmen-Monotonie diese abwechslungsreiche und farbenfrohe Natur. Herrliche Orchideen und andere exotische Pflanzen schmücken unseren Weg. An einer schattigen Stelle neben einem Bach finden wir sogar ein Exemplar der grössten Blume der Welt, der Rafflesia. Mit einem Durchmesser von ungefähr 80cm und einem Duft nach verwesendem Fleisch hinterlässt diese Pflanze bei uns einen bleibenden Eindruck.

Unsere nächste Station sind die Ufer des Kinabatangan, dem längsten Fluss in Sabah. In dieser abgelegenen Gegend soll es noch wilde Orang Utans, Nasenaffen und viel anderes Getier geben. Auf der Busfahrt dahin durchqueren wir jedoch abermals während Stunden Palmöl-Anpflanzungen. Dieser Anblick schmerzt nun noch mehr, wo wir doch sahen wie diese Landschaft vor dem grossen Kahlschlag aussah und wir sind uns sicher, dass Palmoliv keine gute Erfindung ist obwohl es der Hausfrau geschmeidige Hände geben soll.

Aber wir werden nicht enttäuscht: der Nationalpark um den Fluss ist voller Leben. Auf unseren Streifzügen sehen wir immer wieder Orang Utans. Sogar eine Mutter mit ihrem Baby, die in schwindelerregender Höhe auf einer Liane schaukelt entdecken wir aus der Ferne. Nasenaffen kreuzen mehrere Male unseren Weg und wir beobachten das bunte Treiben dieser gross-nasigen Gesellen aus nächster Nähe. Besonders das überdimensionale Riechorgan der Leitmännchen sorgt ungewollt für den einen oder anderen Lacher. Ausserdem sehen wir verschiedene Hornvögel, unser Guide spürt für uns Schlangen auf und in der Nacht treffen wir auf ein Bartschwein und eine seltene, nachtaktive Zibetkatze.

Etwas erschöpft und glücklich, dass es den ursprünglichen und wilden Dschungel im Malaysischen Teil von Borneo doch noch gibt, ziehen wir weiter Richtung Sipadan um die anscheinend unglaubliche Unterwasserwelt um diese Inseln zu betauchen.

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